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Trainingslager Medulin

Pünktlich um 22:00 Uhr fuhr am 10.4.15 ein vollbepackter Car in Richtung Medulin, Kroatien. Es war also wieder soweit, fast 50 Athleten und Athletinnen freuten sich auf eine anstrengende, intensive und lustige Woche.

Da wir in der Nacht fast in Rimini gelandet wären, kamen wir schliesslich mit etwas Verspätung bei unserem neu renovierten Hotel an.
Nach dem sich alle gestärkt hatten, wurde bereits am Nachmittag fleissig trainiert. In verschiedenen Gruppen wurde ein lockeres Einfahren absolviert.
Wer davor die Sonnencrème vergessen hatte, musste schon am ersten Abend unschön rot gebrannte Arme und Beine mit „Après soleil“ behandeln.

Am Sonntagmorgen fing das Trainingslager so richtig an. Um 7:00 Uhr waren alle am Indoor-Pool versammelt. Mit grossem Entsetzen wurde festgestellt, dass das Bad mit Salzwasser gefüllt ist. Natürlich wurde trotzdem voll motiviert eine Stunde lang geschwommen.
Das Frühstücksbuffet hatten wir uns danach redlich verdient. Nach einer kurzen Pause stand auch schon das erste Lauftraining auf der 400-Meter-Bahn an. Die Kleineren unter uns rannten 10 Mal 400m und bei den Grösseren stand ein Intervall-Training auf dem Programm.
Als Auflockerung stiegen am Nachmittag alle aufs Rad. Dabei wurden schon diverse Bekanntschaften mit halterlosen Hunden gemacht, welche zum Glück alle glimpflich ausgingen.

Auch am Tag darauf weckte uns der Wecker spätestens um 6:50 Uhr, damit niemand das Nüchtern-Training verpasste. Um 10.30 Uhr standen wieder fast alle „Churz-Churz“ angezogen beim Velokeller. Alle miteinander fuhren dann los, allerdings wussten nicht alle genau wohin und so kam es, dass sich knapp die Hälfte verfuhr. Nach gut einer Stunde wurde schliesslich doch noch der richtige Weg gefunden und das beliebte „Kilometerle“ konnte beginnen. (Die Schwächeren starten zuerst, die Stärksten zuhinterst. Alle 10 sec wurde jemand auf die coupierte 1,5km lange Strecke geschickt. Die Jagd konnte beginnen.) Erschöpft, aber glücklich fuhren wir zurück zum Hotel. Am Nachmittag gab es für alle ein lockerer Dauerlauf, welcher die meisten über den FKK-Strand führte. (Wir blieben natürlich alle angezogen). Der Tag wurde mit Sprints abgerundet.

Am Dienstag stellten wir fest, dass wir uns langsam aber sicher an das Salzwasser gewöhnt hatten. Als zweites Training absolvierten die Grossen ein Koppeltraining. Leider mussten wir dabei einen Sturz verbuchen. Fabian Hauck rutschte im Kreisel aus und musste den Rest des Tages ruhen. Später erzählte er: „Ich fuhr konzentriert in der Gruppe, doch plötzlich rannte ein Werwolf auf mich zu. Ich musste ihn überfahren, doch dann kam Thor und schlug mit seinem Hammer auf mein Rad ein. Es überschlug mich. Ich machte einen dreifach Salto und landete auf den Füssen. Den anstürmenden Dinosaurier sah ich aber nicht. Im letzten Moment konnte mich Sven Thalmann in Sicherheit bringen und somit Schlimmeres verhindern.“ Die Kleineren bekamen diese Szenen zum Glück nicht mit, sonst wären sicher einige traumatisiert gewesen. Sie absolvierten in dieser Zeit ein Wechseltraining.
Am Nachmittag wurde je nach dem ein Dauerlauf oder ein etwas kürzeres, schnelleres Training gelaufen.

Nach dem Schwimmen und Frühstück ging es am Mittwoch in verschiedenen Stärkegruppen auf eine lockere Radausfahrt. Am Nachmittag war Erholung angesagt. Vor dem gemeinsamen Krafttraining gab es für alle ein Stück Kuchen. Auch in diesem Jahr durften wir wieder lauthals ein „Happy Birthday“ singen. Frisch gestärkt und top motiviert trafen sich alle auf der Wiese zum besagten Krafttraining. Erstaunlicherweise hatten mehrere Personen, es werden an dieser Stelle keine Namen genannt, damit kleinere bis grössere Probleme. Dies konnte man vor allem in deren Gesichtern feststellen. Danach hatten wir für einmal längere Zeit frei, was grössten Teils mit Fussball spielen und „sünnele“ genutzt wurde.

Auch am Donnerstag freuten wir uns alle auf den Morgensport im kalten Nass. Nach dem gestrigen Tag, welcher der Erholung diente, war wieder ein anstrengendes Lauftraining vorbereitet. Während die Älteren am Nachmittag bis zu 100 Radkilometern abstrampelten, übten die Jüngeren den Wechsel ein zweites Mal. Das Wetter war an diesem Tag, wie auch bisher, grandios. Angenehm warm und schön sonnig. Die „Rändli“ wurden also immer deutlicher und somit Beine und Arme immer brauner.

Schon war wieder Freitag und das letzte Schwimmtraining fing pünktlich um 7:00 Uhr an. An dessen Ende wurde die legendäre Stafette durchgeführt. Die Gruppen wurden von fünf schnellen Schwimmern und Schwimmerinnen gewählt. Da wir sie zweimal durchgeführt haben, gingen daraus zwei Siegergruppen hervor.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen alle noch einmal aufs Rad, bevor sie am Nachmittag verladen wurden. Zum Abschluss gab es ein letztes schnelles Lauftraining auf der Bahn. Es schien, als wären nicht nur wir traurig, dass sich das Lager dem Ende entgegen neigte, sondern auch Petrus. An diesem Tag regnete es nämlich immer wieder in Strömen.
Nach dem Abendessen genossen wir den letzten Abend in unserem Hotel. Bei einem Jass oder einer Runde Werwolf (Gesellschaftsspiel) war es bald 22:00 Uhr und somit Nachtruhe.

Am Samstag traten wir auch schon wieder die 12-stündige Heimreise an. Unser Reiseleiter Pascal Frieder alias „Hansruedi Brotwurscht“ und sein Assistent Christian Rutschmann sorgten dabei immer wieder für gute Laune. Der absolute Höhepunkt war allerdings, als wir die Geburt eines neuen Duos miterleben durften. Fabian Hauck und Jan Thalmann, mittlerweilen besser bekannt als „FabJan“, schrieben einen Rap, welchen sie auch gleich selbst performten (→ Song erhältlich auf iTunes).

Auch dieses Jahr ging somit eine trainingsreiche und sehr disziplinierte Woche zu Ende. Wir konnten bei besten Bedingungen von Seiten des Hotels und Wetters den letzten Schliff an unserer Form vornehmen. Nun freuen wir uns alle auf ein wettkampfreiches Jahr, in dem wir hoffentlich viele top Leistungen abrufen können.

Bedanken möchten wir uns bei unseren beiden Chauffeuren Peter Wälchli und Walter Gisin, welche uns sicher nach Kroatien und zurück brachten. Natürlich möchten wir uns auch bei Bruno Probst und Pascal Frieder für die Organisation und Leitung bedanken. Dank ihnen konnte das Ganze erst stattfinden.

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