SWISSMAN Xtreme Triathlon
Mission:
Schwimmen von der Isole Brissago nach Ascona (3.8km), Rennvelo von Ascona über den Gotthardpass, die Furka, den Grimselpass bis nach Brienz (180km), abschliessender Marathonlauf von Brienz entlang dem Brienzersee nach Grindelwald mit dem Ziel auf der kleinen Scheidegg.
Athlet:
Cooler und lockerer Typ, der als selbstständiger Unternehmer nebenbei den nationalen und internationalen Top-Athleten das Fürchten lernt.
Crew:
Jolli der Supporter und Mann für die Planung und Administration. Päscu der Fahrer sowie ein treuer Fan-Club entlang der ganzen Strecke und per WhatsApp.
Story:
Freitag 22.06.2018 nachmittags Ankunft in Ascona: Nach dem Race-Briefing geht der Athlet bei rund 30° auf einen 5km Lauf, unter strenger Begleitung seines Supportes, absolvieren. Der Fahrer wird für diese Zeit mit einem Sack Chips und der Aufforderung zu warten unter einen Baum gesetzt. Im Lido von Ascona wird der Materialwagen abgestellt und zum Schlafplatz für die ganze Crew umfunktioniert. Von „schlafen“ war dann jedoch kaum die Rede. Lautstark wurde das Lido vom Jazz-Festival, der Live-Übertragung der Fussball WM und der Disco beschallt. Samstag um 02:00h fand das Fiesta mit dem Party-Hit „Macarena“ von Los del Rio seinen Höhepunkt.
Anschliessend war um 03:45h Tagwache. Mit Waffeln und Isostar zum Frühstück war ein appetitlicher Tag angebrochen. Nach dem Einrichten der Wechselzone und Verschiebung zum Bootshafen, legte das Schiff mit den Athleten pünktlich um 05:00h mit Destination Isole Brissago in Ascona ab. Endlich Zeit für die Crew für ein richtiges Frühstück mit Kaffee. Leider hat um diese Zeit in Ascona weder ein Kaffee noch ein Bäcker offen.
Um 06:00h wurde das Rennen mit einem lautstarken Raketenknall gestartet. Nach Angaben und Berechnungen des Supporters wurde eine Rangierung im Schwimmen im vorderen Drittel angepeilt. Da haben wir nicht schlecht gestaunt als Chrigu als Zweiter aus dem See stieg und locker meinte „war angenehm dem Ersten an den Füssen zu kleben“! Ab diesem Moment hat ein eindrücklicher, spannender und freudiger Tag seinen Lauf genommen. Durch diese Top-Leistung konnte nicht nur Chrigu vorneweg fahren, auch als Crew konnten wir weit vor dem ganzen Tross die Verpflegungsposten ansteuern.
Bis zum Gotthardpass benötige Chrigu lediglich einen Bidon, was es der Crew ermöglichte, in Airolo noch einige Einkäufe zu tätigen. Nach dem Passieren des Gotthardpasses, ging es weiter Richtung Furka. Von Beginn weg konnte Chrigu seine Position als bester Schweizer etablieren. Lediglich ein Pole wusste sich vor ihm auf dem Velo zu behaupten. Eindrücklich in welchem konstant hohen Tempo die drei Pässe abgespult wurden. Oft war es für die Crew im Bus kaum möglich genügend Vorsprung herauszufahren, um mit den richtigen Getränken, Gels, Riegel, Sandwich, Reis oder anderen Nahrungsmitteln breit zu stehen.
Wechsel auf die Marathon-Strecke in Brienz: In solider zweiter Position nahm Chrigu die 42km in Angriff, begleitet von Jolli auf dem Bike. Bei Temperaturen um die 30° war Jolli ziemlich beschäftig, genügend Flüssigkeit bereitzuhalten. Das hatte bei beiden Sportlern die eine oder andere Schweissperle zur Folge.
Nach einer sehr soliden und konstanten Laufleistung in der „Fläche“ war Ankunft beim Checkpoint Grindelwald: Die ganze Crew nimmt die Bergstrecke von Grindelwald auf die keine Scheidegg unter die Füsse. Eindrücklich, wie Chrigu nach 10h Dauereinsatz gekonnt in den Steilstücken ein paar Meter marschierte und verpflegte, um in den weniger steilen Stücken in beachtlichem Tempo zu rennen. Mit dieser Taktik konnte er zusammen mit Päscu den Vorsprung auf den Drittplatzierten kontinuierlich ausbauen. Jolli der harte Brocken quälte sich mit kaum geringerem Schmerzen als Chrigu auch mit nach oben.
Zielankunft um 17:12h: Ein sehr emotionaler Moment sowohl für Chrigu wie auch für die Crew und die Fans. Zusammen mit seinen beiden Liebsten (Corinne und Noée) überquerte Chrigu als zweiter und bester Schweizer die Ziellinie.
Grandios! - mehr Worte gibt es dafür kaum! Während die anderen Athleten sich im Liegezelt erholten, ging unser Team inklusive Athlet erstmals ins Bier.
Sonntag 24.06.2018 10:00h Finsher-Zeremonie: Im Vordergrund des Swiss-Man steht das Erlebnis und nicht der Rang, entsprechend gibt es keine Rangliste und auch keine Rangverkündigung, was die Leistung jedoch in keinem Masse schmälert. Eine sehr familiäre und lockere Stimmung prägt diesen Anlass. Der Organisation muss an dieser Stelle ein Lob ausgesprochen werden. Mit einfachen Mitteln ist es Ihnen gelungen, ein grosser Anlass reibungslos zu stemmen.
Fazit:
Chrigu du bist Top - wir ziehen den Hut und freuen uns aufs nächste Jahr.
Erfolgsfaktoren:
Corinne und Noée, Chrigus beide Herzdamen, als beste Fans, Glücksbringer und Motivatoren am Strassenrand. Der Baum-Vision-VW-Bus als Materialwagen, Schlafzimmer, Küche, Esszimmer, Umkleide…meist etwas chaotisch beladen aber äusserst praktisch. Warmer Reis vom Gaskocher auf dem Grimselpass, literweise Wasser aus Bergquellen und allerhand Nahrungsmittel.
Die Glücksfaktoren wie das super Wetter, keinen Unfall, Defekt oder andere Zwischenfälle haben zu diesem unglaublichen Erlebnis beigetragen.
Herzlichen Dank an alle Fans, die Chrigu und das Team unterstützt und begleitet haben!
Päscu & Jolli
P.S.: Next Stop „Norseman Xtreme Triathlon“ 2019….?
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