Cross Triathlon WM Svenborg
Nach einer strengen, aber wunderschönen Abschlusszeit in der Schule, reisten wir letzten Freitagmorgen nach Dänemark. Noch sehr müde vom Flug und der letzten Woche, erkundeten wir zuerst Svendborg und bauten die Bikes zusammen. Wir haben zusammen mit Dominik, seinen Eltern und seiner Freundin Mikaela, sowie Liewellyn und Anna ein Haus in der Nähe gemietet und machten es uns gemütlich.
Am Samstag ging es dann das erste Mal auf die Strecke. Der Wald war voller Singletrails!! Unser Herz schlug sofort einige Schläge höher!! Die Strecke ist genial. Flowig, sandig, mit vielen Richtungswechseln. Anschliessend checkten wir die Laufstrecke. Auch die war flowig, sandig und gespickt mit drei harten Uphills. Es wird interessant werden! In den folgenden Tagen fuhren wir die Bikestrecke jeweils einmal ab, damit ich die Richtungswechsel gut kannte und optimierte die Linienwahl dank den Inputs von Xavier und Stefan. Am Brefing wurde gesagt, dass die Quallen, die es im Hafen gibt mit Netzen ferngehalten werden und dass die Meisten friedlich sind!! Sollen wir dies wirklich glauben? An der Startlinie spürte ich, wie ich mit dem Fuss eine Qualle erwischte!! Zum Glück spürte ich erst nach dem Rennen, dass sie nicht so freundlich war.
Nach dem Start kam ich sehr gut weg, konnte mithalten und der Gruppe folgen. Leider musste ich dann aber schnell einmal abreissen lassen, da ich das hohe Tempo noch nicht mitgehen konnte. Dennoch war ich mit meiner Schwimmleistung mehr als zufrieden. Ich hatte richtig Freude. Doch als ich um die letzte Boje bog, hatte ich vor mir eine Wand aus Quallen. Ich schwamm in der Eile einfach hindurch. Eine konnte es nicht lassen und küsste mich auf die linke Backe. Ja, wie gerne habe ich euch Quallen.
Auf der Bikestrecke konnte ich zu Mikaela, der Freundin von Dominik, aufschliessen und überholen. Doch die Dänin, die ich auch noch sah, war leider zu weit vorne. Im Wald versuchte ich zu pushen und Zeit gut zu machen. Es war schwierig, denn an der WM starten bekanntlich die Besten, aber man weiss nie. Ich hatte jedenfalls gute Beine und war schnell unterwegs.
Auch auf der Laufstrecke versuchte ich von Anfang an ein hohes Tempo anzuschlagen. Dies funktionierte soweit super, ausser, dass ich vor mir niemanden sah. Ich versuchte weiter zu pushen, aber die Abstände waren bereits zu gross. Leider wurde ich dann auf den letzten 2km noch von einer russischen U23 Athletin überholt. Dennoch lief ich glücklich und mit einem riesen Smile als 10te über die Ziellinie!!
Ich bin froh, dass ich schon wieder mit den Besten mitfighten kann und zu der Top 10 der Weltspitze gehöre!! Danke allen fürs Daumen drücken und mitfiebern!! Das Wissen, dass soooo viele hinter mir stehen und an mich denken, gibt mir Kraft und Energie, solche Resultate zu erzielen!! Danke ALLEN!!