Biennathlon
Das war ein unglaubliches Rennwochenende! Am Samstag, als wir in Biel ankamen, war es noch trocken, doch eine halbe Stunde später regnete es nur noch. Stefan, der auf dem Bike bei 16 Grad die Bikestrecke erkundete, kam leicht durchgefroren zurück. Das Fazit der Biennathlon-Bikestrecke: Aufstieg einfach, Abfahrten sehr rutschig bei Regen, ansonsten cool!
Renntag: Strahlend blauer Himmel, 16 Grad am Morgen und Temperatur steigend. Ideale Bedingungen für super Rennzeiten.
Vorne weg kann gesagt werden, dass Cornelia Lüdi und ich ein sehr spannendes Rennen geliefert haben und bis zum Schluss nie klar war, wer als Erste ins Ziel kommen wird.
Mit sehr guten Beinen startete ich ins Rennen. Die ersten Rennvelokilometer wurden von der Polizei neutralisiert. Im langen Anstieg fand ich einen guten Rhythmus und überholte Fahrer um Fahrer. Auf der Fläche konnten wir zuerst eine Vierer und nachher eine Dreiergruppe bilden. Doch kurz vor der Abfahrt liess ich abreissen, denn ich wusste nicht, ob ich es sonst bereuen würde. Kurz vor der Abfahrt holte mich eine riesige Gruppe ein, in der auch die zwei Verfolgerinnen (Single Women) waren. Zusammen kehrten wir zur Wechselzone zurück. Das Schwimmen macht endlich wieder Spass und das Vertrauen in die Schulter ist zurück. Kurz nach dem ich im Wasser war, sah ich links von mir Cornelia. Ich wusste, dass sie besser schwimmt, deshalb war mein Ziel: Nicht zu viel Zeit verlieren. Ich schwamm druckvoll und war erstaunt wie schnell ich schon wieder an Land war.
Als Zweite, mit ungefähr 2 Minuten Rückstand, kam ich zurück zur Wechselzone. Mit einem schnellen Wechsel konnte ich den Abstand schon ein wenig verringern. So überholte ich Cornelia im ersten langen Aufstieg.
Gut unterwegs und mit sehr guten Beinen konnte ich mit den Männern mithalten. Leider übersahen wir eine Abzweigung, bzw. war die Markierung entfernt worden, so dass wir viel zu weit nach links fuhren. Als wir es bemerkten, mussten wir sehr lange zurück fahren und verloren so sehr viel Zeit. Mit vier Minuten Rückstand auf Cornelia, machte ich mich auf die Verfolgung. Ich wollte den Sieg unbedingt, aber dieser unnötige Fehler nervte mich enorm. Ich versuchte den Ärger in Energie umzusetzen, und lief so schnell, wie es nur ging. Nach 3km sah ich Cornelia vor mir und die Energie und positive Einstellung waren wieder zurück. Meine Beine fühlten sich immer noch erstaunlich locker an und ich hatte gar nicht das Gefühl, dass ich schon drei Disziplinen hinter mir habe.
Überglücklich konnte ich mit vier Minuten Vorsprung den Biennathlon 2018 für mich entscheiden.
Eigentlich hätte Carmen Zaugg nach langjähriger Verletzungspause am Biennathlon 2018 ihr Debüt gehabt, doch leider wollte ihr Körper nicht. Das Pfeiffersche Drüsenfieber plagte sie und wieder eine Trainingspause stand an. Somit musste ihr Freund und unser Homepage-Chef, Marc Kohler einen Ersatz suchen. Sein Kollege Daniel Schweizer war sofort dabei. Zusammen mussten sie in der Kategorie Team open (4er Team) starten, da die Kategorie Couple nur Mixteams zuliess. Beide zeigten ein super Rennen und beendeten den Wettkampf auf dem 25. Schlussrang.