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Bahn SM Grenchen

   

Es war ein reisen Erlebnis, die SM im Omnium im Velodrome Suisse in Grenchen. Zum ersten Mal durfte ich an einem Grossanlass auf der Bahn mitfahren. Antreten musste ich gegen viele junge Talente und einige der Top Radfahrerinnen aus der Mountainbike- und Strassenszene. Mit dabei war auch, der Shooting Star schlecht hin der Mountainbikeszene, Jolanda Neff.

Als blutige Anfängerin stand ich an der Startline zum ersten Renne, dem Scratch über 30 Runden. Los gings im gemächlichen Tempo, aber schon bald starteten die ersten Attacken. Ich konnte zum Glück jeweils mithalten. Das Rennen wurde erst in den letzten Runden entschieden, als die besagte Jolande Neff einen Angriff startete, ich in eingeklemmter Position im Feld und schon waren die vorne weg und das Rennen zu Ende. So schnell kann es gehen.

Das zweite Rennen auf dem Programm trägt den furchtvollen Namen Eliminator. Eben eliminiert war ich und zwei meiner Speichen dann schon ziemlich bald. Bei diesem, Rennformat scheidet jede dritte Runde jeweils die letzte Fahrerin aus. Von Anfang an wurde ein schnelles Tempo gefahren und es gab immer wieder Positionskämpfe. Für mich war schon nach wenigen Runden fertig als mir, Raum so wie Kraft gefehlt hatte, um noch nach vorne zu fahren. Da geschah es dann auch, dass ich, beim verzweifelten Versuch mich an meiner Mitkonkurrentin vorbei zu mogeln, mit dem Rad gegen die Nabe prallte. So waren dann eben auch die zwei Speichen eliminiert, wie auch ich aus dem Rennen.

Das Gute an dem frühen Ausscheiden war, dass ich mehr Zeit hatte zum Erholen. So konnte ich im Punktefahren noch einmal richtig angreifen. Jede 10te Runden wurden den ersten 4 Fahrerinnen Punkte gutgeschrieben, dies wieder über 30 Runden. Gleich bei der ersten Wertung erwischte ich eine gute Position und konnte voll mitgehen. Leider überquerte ich die Ziellinie als 5te, so war ich gerade hinter den Punkterängen klassiert. Konnte mich ab und zu etwas in Szene setzten, aber leider vermochte ich auch bei den restlichen Sprintwertungen nicht Punkte zu kassieren.

In der Endabrechnung bedeutete dies für mich den 10ten Rang und was viel wichtiger ist, einen ganzen Rucksack voller neuer Erfahrungen. 

Ein grosses Dankeschön dem besten Betreuer Bruno Probst, der mich grossartig unterstützte. Ebenfalls gilt ein Dank dem Team des Velodrome Suisse, welche mir ermöglichten zu starten.