ITU Cross-Triathlon EM Vallée de Joux
Für Ladina Buss stand am letzten Samstag mit der Cross-Triathlon EM zu Hause in der Schweiz der nächste Höhepunkt auf dem Programm. Trotz der sommerlichen Hitze waren am Samstag im Vallée de Joux kühle Temperaturen anzutreffen,-so hatte der See offiziell 16°C- und ein Gewitter am Freitagabend verwandelte die Strecke in eine richtige Schlammschlacht.
Pünktlich zum Start des Rennens kam bereits der nächste Regenschauer, der aber vor allem die Zuschauer störte.
Obwohl Ladina Probleme mit der Schwimmbrille hatte, da diese immer wieder anlief und sie so die Brille mehrmals kurz ablegen musste, kam sie mit den weiteren Favoritinnen aus dem Wasser. Nun konnte das Rennen für sie richtig beginnen. Zu Beginn der Bikestrecke wurde Ladina von einer Konkurrentin ausgebremst und verpasste den Anschluss an Renata Bucher, der Titelverteidigerin.. Nichtsdestotrotz düste sie nach der ersten von zwei Bikerunden dann an dritter Stelle vorbei. Der Regen hatte die Bikestrecke in ein richtiges Schlammbad verwandelt, Gummistiefel für die Fans am Streckenrand, die je nach Standort knöcheltief im Schlamm standen, wären die bessere Alternative gewesen als Turnschuhe. Mit 36km war diese auch ziemlich lang für einen XTerra. Dass dies sehr kräftezehrend war, liegt auf der Hand. Mit der zweitschnellsten Zeit auf dem Bike fuhr Ladina dann in die Wechselzone und schlüpfte als exzellente dritte in die Laufschuhe. Kurz hinter ihr wechselten dann auch zwei Französinnen, die sich als sehr starke Läuferinnen herausstellten. So hatte die spätere Siegerin bereits nach einer Runde alle vor ihr laufenden Athletinnen eingeholt. Ladina lief mit der weiteren Französin wenige Sekunden hinter dem letzten Treppchenplatz auf Rang 4. In der letzten Runde begannen dann doch die Kräfte zu schwinden und die laufstarke Französin zog davon und ersprintete sich die Bronzemedaille. Dahinter lief Ladina nach knapp 3h 20min und mit einem komfortablen Vorsprung gegen hinten sehr zufrieden auf dem fünften Rang ins Ziel ein. Sie verbesserte sich im Vergleich zum letzten Jahr nochmals um einen Rang, erzielte ihr bisher bestes Ergebnis im Elite-Feld und konnte viele etablierte Athletinnen (so auch die letztjährige WM-Dritte) hinter sich lassen.
Herzliche Gratulation, Ladina!