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Xterra Italie / Polen und Bipperlauf

Mit dem Auto durch sechs verschiedene Länder. Meine Wettkampfferien 2016!! Viel Spass beim Lesen!!

Xterra Italien

Vor drei Wochen haben meine Mutter und ich uns auf den Weg nach Scanno, Italien gemacht. Mit einigen Zwischenstopps sind wir am Donnerstag am Lago di Scanno angekommen und von einem gewaltigen Gewitter empfangen worden. Nachdem das Gewitter nachgelassen hatte, machten wir uns auf den Weg, die Laufstrecke zu erkunden. Am Folgetag war die Bikestrecke daran. Die ganze Woche war sehr heiss und die Wettervoraussichten für am Sonntag sahen erschreckend gleich aus. Über 30 Grad auf 1000m und um die 30 Grad auf 1700m (höchstgelegener Punkt der Bikestrecke). Ich fühlte mich super und war topmotiviert.

In der Nacht auf den Sonntag erwachte ich und war extrem nervös. Am Morgen war es nicht besser. Ich war froh, als wir endlich starten konnten. Die Hitze macht mir eigentlich nicht viel aus und es braucht meistens lange, bis ich überhitze, aber in diesem Rennen war alles anders. Das Schwimmen verlief ganz gut und ich kam nur mit wenig Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser. Auf dem Bike merkte ich schnell, dass mein Körper das Tempo bestimmt und nicht ich. Ich habe viel getrunken und war bis auf den vierten Zwischenrang vorgefahren. In der langen steilen Abfahrt konnte ich den Vorsprung auf ungefähr eine Minute auf die 5te ausbauen. Der Wechsel aufs Laufen ging gut und der erste Aufstieg meisterte ich ohne grosse Mühe, doch je länger es bis zur ersten Verpflegungsstelle ging, desto weniger Kraft konnte ich aufbringe. Gefühlt eine Minute blieb ich bei der ersten Verpflegungsstelle stehen und liess mir möglichst viel Wasser über den Kopf schütteln. Dabei musste ich zusehen, wie die 5. Platzierte an mir vorbeizog. Knapp 1km weiter, merkte ich, dass ich immer noch völlig überhitzt war und legte einen inoffiziellen Verpflegungsstopp ein. Nach dieser Abkühlung konnte ich problemlos die letzte lange Steigung hinter mich bringen. Die letzten 2 km lief ich wieder wie gewohnt und konnte dabei noch einige Männer vor mir ein- und überholen. Im Ziel war ich überglücklich über meinen guten 5ten Schlussrang und dass ich die Ziellinie überhaupt erreicht habe. Gezweifelt habe ich zwar nie, aber da mein Körper so überhitzt war, war einen Sturz oder eine Aufgabe nicht ausgeschlossen gewesen.

 

Xterra Polen

Am nächsten Morgen nach dem Xterra Italien lief ich 1x um den See (~5km). Die Beine fühlten sich sehr locker an und Strapazen waren keine gross spürbar. Die Woche zwischen den zwei Wettkämpfen verbrachten wir mit viel Autofahren und Budapest / Krakau besichtigen. Während dem Besichtigen der Wettkampfstrecken mussten wir feststellen, dass die Parkbesucher die guten Markierungen entfernt haben und mit uns einen Orientierungslauf durchführten. ;-) Doch die Organisatoren machten einen fantastischen Job und markierten alles noch besser und kontrollierten die Strecke mehrmals, so dass sie am Wettkampftag tiptop ausgeschildert war. Da der Bike-, sowie auch der Laufkurs sehr verwinkelt und mit vielen Richtungswechsel gespickt war, war es extrem wichtig, dass die Markierungen korrekt waren.

Das Schwimmen verlief eigentlich gut, bis auf das, dass ich leider nur den ersten Gang gefunden habe und nicht beschleunigen konnte. Mit mehr als 1min Rückstand ging ich auf die Bikestrecke. Ich puschte die ganze Zeit und es gab keinen Moment bei dem man sich erholen konnte. Ich machte Plätze gut und schloss in der zweiten Runde zu der 4ten auf. Leider flog mir die Kette raus und somit verpasste ich den Anschluss. Ich probierte wieder an die Vierte heranzufahren, aber die spürte mich und gab auch noch einmal Gas. Die Laufstrecke war sehr verwinkelt mit vielen Richtungswechsel. Somit konnte ich die anderen Athleten nie sehen. Ich lief und lief und versuchte meinen 5ten Rang zu verteidigen. Leider gab es hinter mir eine starke Läuferin, die mich noch 300m vor dem Ziel überholte. Auch wenn es „nur“ der sechste Platz war und ich mir eigentlich eine Platzierung weiter vorne gewünscht hätte, war ich total happy und zufrieden über meine Leistung.

 

Bipperlauf Niederbipp

Als Abschluss meiner Wettkampfferien nahm ich am Dienstagabend noch am Bipperlauf teil. Schliesslich gab es die Gesamtführung zu verteidigen und zum vierten Mal die Gesamtwertung zu gewinnen. Die Beine fühlten sich an, wie Blei und von Spritzigkeit war nicht die Rede. Doch die Motivation stieg von Meter zu Meter. Die Beine lockerten sich und ich spürte, doch es geht. Zum einen, weil Emanuel Bobst und Matthias Wälchli mit mir liefen und zum anderen, weil wir noch einen Mann als Pacemaker hatten. ;-) Als Dreiergespann liefen wir 4km zusammen, bis Mätthu leider abreissen musste. Mäni zeigte eine sensationelle Laufperformance und lief das ganze Rennen an meiner Seite. Mit 28.58 min überquerten wir die die Ziellinie. Top Leistung. Aber auch die anderen Teammitglieder zeigten, dass ihre Form top ist und sie schwer zu schlagen sind. Älppli belegte Rang 2, Jan Rang 5, Mätthu Rang 19, Reto Rang 23, Tobi Rang 32, David 34, Julian 43. Bei den Frauen zeigte Lena Gehrig, dass sie mit ihren jungen Jahren eine top Läuferin ist und kam als sensationelle Zweite ins Ziel. Patrizia auf Rang 5, Cornelia Rang 12 und Regina Rang 17.

Herzliche Gratulation allen!!